so much to do, and so little time

Als ich vor kurzem mal wieder mein Leid klagte, dass die Woche schon wieder so voll wäre, beobachtete meine Freundin messerscharf wie schlüssig: Naja, du willst aber auch 5 Personen regelmäßig sehen, regelmäßig Frisbee, Rollenspiele und Brettspiele spielen, und Zeit für dich brauchst du auch noch.

Autsch. Stimmt auffallend!

Ich befinde mich an einem Punkt (der eigentlich beneidenswert und schön ist, irgendwie), wo mir klar: Es gibt keinen Mist, den ich mache und rausschmeißen will. Ich mag meine Selbständigkeit mit dem Institut, mag meinen Beratungsjob bei der AWO. Ich mag es, dass ich regelmäßig meine Ma im Heim besuche. Ich mag meinen Frisbeesport, und in der Tat gibt es ziemlich genau 5 Leute, die ich am liebsten wöchentlich sehen würde, ich habe eine Brettspielrunde und Rollenspiel würde ich total gern wieder starten.

Erschwerend hinzu kommt, dass die Terminkalender ja nicht perfekt übereinander passen, und selbst wenn da bei mir noch eine Lücke ist, können die anderen Menschen da ja nicht unbedingt.

Im Moment versuche ich mir noch zu helfen, indem ich die Abstände vergrößere (Brettspielrunde und Rollenspielrunde 1x im Monat), aber ich sehe eigentlich nur 2 Möglichkeiten, wie sich das noch optimieren lässt:

  1. Anlässe zusammenlegen, und mit mehreren Leuten gleichzeitig was machen. Wenn ich alle 5 lieben Menschen an einem Abend sähe, hätte ich plötzlich 6 Abende Zeit! Stellt euch vor, wenn wir dann noch was spielen… versuche ich teilweise, aber nicht alle spielen gern, und nicht alle passen untereinander gut zusammen.
  2. So, zweitens ist krass: Schöne Dinge streichen. Sachen lassen, nicht weil sie nerven, sondern einfach nur weil das Glas halt voll ist. Erinnert mich an dieses traurige Gefühl wenn es irgendwo richtig leckere Sachen zu essen gibt, und irgendwann ist man halt einfach voll.

Natürlich ist auch das wieder eine Metapher, die nahelegt: Ist ja auch schön, man ist satt und zufrieden. Aber eigentlich will ich alles.

Photo by Masaaki Komori on Unsplash

2 Gedanken zu „so much to do, and so little time“

  1. Nicht alle, die Du kennst spielen gerne?! Unfassbar, hihi …

    Aber jetzt noch so halb im Ernst: Was ist mit „Noch weniger Arbeiten“? Das könnte evtl. nicht wirklich viel mehr Raum schaffen, weil die meisten Menschen zu den Zeiten, zu denen Du arbeitest, ja auch arbeiten, aber es könnte immerhin mehr Raum für „Zeit für Dich“ eröffnen, der dann frei ist, wenn die anderen frei haben …

    Und kleine Randbemerkung: Sehr demütig von Deiner Freundin, dass sie sich entweder bei den „5 Personen“, die Du regelmäßig sehen möchtest, einsortiert hat, oder sich selber gleich ganz aussen vor gelassen hat …

    1. Noch weniger arbeiten hab ich auch überlegt, aber ich mag ja dummerweise auch die beiden Jobs. Bei der AWO mache ich 2 Tage, an den restlichen ist unterschiedlich viel selbständige Arbeit, nichts davon würde ich gern verlieren!

      In der Tat ist es sehr freundlich von der Freundin – ich glaube sie weiß aber, dass sie ohnehin ein Fokus ist, den ich gleichsam unbedingt unterbringen möchte!

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