Interstellar

Ein Freund von mir war der Meinung, kein Science Fiction zu mögen. Das konnte ich so schlecht stehen lassen und habe ihm abgerungen, dass wir ein paar gute Science Fiction-Sachen schauen, nicht nur Raumkampf und Piupiu-Lasercowboys (I’m looking at you, Star Wars). Science Fiction ist so gut! Spiegel für Gesellschaft, fantastische Erzählungen die ungebunden von der Gegenwart viel breiter und tiefer sein können, und natürlich auch noch spannende Projektionen in die Zukunft sind: wie wird es sein, wenn wir das hier zu Ende denken?

Der erste Film war „The Martian“. Das Buch hatte mich schwer beeindruckt, den Film kannte ich selber noch nicht. Ich dachte, das ist unterhaltsam und noch relativ dicht an der Gegenwart, aber doch eben SciFi und eine spannende Metapher für den Daseinskampf und die conditio humanis. Kam auch gut an, ich durfte weitermachen!

Gestern war dann der zweite Film dran: Interstellar. Da war ich gleich mutig, das ist zwar in weiten Teilen ziemlich hard science fiction (Interstellar wurde sehr gelobt, dass sehr viele Darstellungen sehr nah dran sind an der tatsächlichen Physik, zB dass Explosionen im Weltraum kein Geräusch machen), aber gleichzeitig war es eine ziemliche Zumutung: 2:50 Stunden! Raumschiffe! Sprechende Roboter!

Aber besagter Freund ist ein offener Mensch und konnte sofort die Bezüge für sich herstellen: Familie. Opfer bringen für das woran man glaubt. Liebe und was man bereit ist, dafür zu tun. Unendliche Einsamkeit. Hoffnung.

Insgesamt hat der Film für mich beim zweiten Schauen nochmal deutlich an Qualität gewonnen!

Als nächstes ist dann Arrival dran… Und vielleicht danach schon Flash Gordon? Aber vielleicht ist das auch noch deutlich zu früh… Ich glaube vielleicht erst Dune!

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