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INSIDE

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Mein Spiel des Jahres 2016. Eine großartige, kryptische Erzählung über Faschismus, den Verlust der kindlichen Unschuld und die Opfer, die wir bringen, einfach dadurch dass wir leben.

Inside hatte ich auf dem Schirm, weil es von Playdead ist, den Machern von Limbo – einem der besten Spiele die ich bis dato kannte, um Leuten, die mit Videospielen nix am Hut zu haben, deutlich zu machen, wieso das ein ernstzunehmendes Hobby ist.

Beide Spiele sind im Wesentlichen Umgebungsrätselspiele in einer thrillerhaft-gruseligen Welt, getragen von einer … nicht direkt Story, aber eben doch einer [glossary slug=’Emergenz‘]emergenten[/glossary] Erzählung, die sich durch’s eigene Tun ergibt.
Ebenfalls in beiden Spielen dreht sich dieses Tun um folgendes: ein kleiner Junge läuft durch den Wald, und die Welt ist gegen ihn. Und wie sie gegen ihn ist… es ist einfach furchtbar und invasiv und brilliant.

Die Reise mag ich gar nicht wirklich beschreiben, ich mag nichts verraten, aber es ist eine Tour de Force, eine Tragödie, eine auf allen Ebenen in die Tiefe führende Entwicklung, die die Spielerin mitreißt und -für mich sowie bei meinen zu Gast Spielenden – Empfindungen evoziert, die ich nicht erwartet hatte.

Inside wurde mir auf Twitter einmal schmackhaft gemacht mit folgendem Kommentar:

Ein unabweislicher und monumentaler Schritt für Videospiele als Kunst, behauptet also Gordon McGladdery (Sounddesigner für Spiele wie Fantastic Contraptions, Rogue Legacy oder Parkitect). Und ich kann ihm nur recht geben. Das ist Kunst.

Kunst insofern, dass die Erfahrung einen gefangen nimmt, emotional berührt und verändert zurücklässt. Sowas habe ich noch nicht erlebt, und alle Leute, mit denen ich es gespielt habe, waren gleichermaßen erschüttert und aufgebracht, als es vorbei war.

Wie von einem Gemälde, einem Stück auf der Bühne, einer Skulptur. Es ist ein Werk.

 EDIT: Inside hat heute den britischen BAFTA-Award in der Kategorie „Best Narrative“ gewonnen. Nice!

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